Frühstück

Eines meiner Lieblingsgedichte ist ganz schlicht und auf Französisch.
Ich versuchs mal auf Deutsch, natürlich ganz frei und spontan und nur so nebenbei:

Er gießt den Kaffee in die Tasse.

Er gießt die Milch in die Tasse Kaffee.

Er gibt noch Zucker in den Milchkaffee.

Mit dem Löffel rührt er um.

Er trinkt den Milchkaffee.

Er stellt die Tasse zurück,

ohne mich anzusehen, ohne mich anzusprechen.

Er steht auf. Setzt sich den Hut auf.

Er geht wortlos fort.

Und ich nehme den Kopf in die Hände.

Und weine.

6 Kommentare zu “Frühstück”

  1. ulli
    Januar 30th, 2008 15:27
    1

    en francais, s.t.p. :-)

  2. Franziska
    Januar 30th, 2008 19:59
    2

    Den französischen Urtext findest du unter dem Link oben!

  3. ulli
    Januar 30th, 2008 20:29
    3

    habe den link inzwischen gefunden *s* – das gedicht gefällt mir…

  4. Franziska
    Januar 30th, 2008 21:34
    4

    Ach ja … dieses Gedicht musste ich damals an der französischen Schule (du erinnerst dich, Ulli?) auswendig lernen und dann vor der Klasse vortragen. Hat mir erst gar nicht gepasst! Aber dann hat es mir doch gefallen und heute fallen mir manchmal Passagen daraus ein. Und die Stimmung dazu.

  5. ulli
    Januar 31st, 2008 15:15
    5

    ….manchmal brauchen texte zeit ;-)

  6. Franziska
    Januar 31st, 2008 17:07
    6

    Oh ja! (Da würden sich wohl so manche LehrerInnen wundern …)