Und am Ende: Nur mal eben nach Europa
Mittwoch, 28. Februar 2007Alles war eigentlich so hübsch vorbereitet, wie vor dem Backen Mehl, Zucker, Butter und Eier nur noch darauf warten, in einen leckeren Kuchen verwandelt zu werden: Die Flugzeugträger standen bereit. Ach nein, die Kitty musste noch herbei zitert werden, damit auch böse kleine Bootchen der Feinde sich nicht den lieben großen Schiffen der Freunde nähern konnten. Dafür brauchte man die Hubschrauber von der Kitty. Vorbereitet war auch die Stimmung der Presse – zu viel Ärger wollte man doch nicht. Auch das Land hinter Palästina spielte mit und gab eifrig Drohungen von sich. Wie gesagt, alles hätte nach Plan laufen können. Wenn nicht diese unerfreulichen Ereignisse in Europa alles umgeworfen hätten. Ein völlig neuartiger Feind machte dort die Regierungen machtlos. Der Terror sei ursprünglich in Berlin, Neukölln, losgegangen, hieß es, aber niemand im Land des Großen Bruders wusste es genau. Nur das Resultat war offensichtlich: Chaos und Anarchie. Keiner ging mehr zur Arbeit. Keiner funktionierte mehr. Und hinter jedem Baum warteten kichernde kleine Wesen, erzählten welche.
Da war es klar, dass diese Gefahr größer war als atomare Aktivitäten im Ölland. Es sollte ein Leichtes sein, vom Golf zum Ärmel zu wechseln. Absprachen mit alten Freunden waren nun nicht mehr möglich. Europa war als neue Gefahr erkannt, und die musste gebannt werden!
Es ging nachts los, und das Erstaunen in Paris, Berlin und Bern war groß. Aber nicht lange, denn bald war niemand mehr da, der sich wundern konnte. Piff, Paff, Schluss. Aufgeräumt.
Wenn der Kuchen gebacken ist, muss man noch ein bisschen warten, bis er abgekühlt ist. Und währenddessen die Krümel wegräumen. Dann kann man sich über das Ergebnis freuen. Tief einatmen und: Guten Appetit!