Positiv denken! Teil 2

Ich wollte gerade in die U9 am Zoo einsteigen, als dieses dicke Muttchen mit dem Gehwagen auf mich zu rollte und ich schnell den Eingang zur U-Bahn freigab. Ist es nicht ein schönes Gefühl, andere zu respektieren und in all dieser Großstadthektik noch etwas Menschlichkeit zu zeigen? Ich tat also mir selbst etwas Gutes, indem ich sie vorließ. Dachte ich zunächst. Dumm nur, dass sie dann beschloss, mit ihrem Wägelchen die kompletten Mittelgang zu blockieren und sich bruddelnd so hinzusetzen, dass kein anderer mehr vorbeikam. Ich kletterte dann mühsam über das Teil zu einem freien Platz, denn Stehplatz gab es auch kaum noch, durch diesen Stau. Beim Aussteigen nahm ich dann wohlweislich die andere Tür und hörte noch im Rausgehen, wie sie Leute anschnauzte, mal solle sie gefälligst durchlassen, so ginge es ja nicht, sie bräuchte mehr Platz. Reizend. Dass es auch Wagen gibt, in denen sie gut parken kann, hat ihr wohl noch niemand verraten.

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