Schwein

Gerade habe ich mein Brot gekauft und will es gerade einpacken, da kommt ein Mann aus dem Supermarkt, der so unglaublich bepackt ist, dass ich es mir nicht verkneifen kann, ihn verblüfft anzusprechen: Schweinefleisch. Unmengen. Ein Bein sehe ich dabei, Knochen, Rücken, und ich kriege eine richtige eine Gänsehaut. Zuletzt habe ich solche Schweinefleischmassen in China auf einem Gepäckständer gesehen.
Der Mann freut sich. Er hat das Fleisch billiger bekommen, weil es von letzter Woche ist. Nur noch siebzig Euro! Mit Kopf dabei! strahlt er. Ich nicke andächtig und erfahre, dass er einen großen Gefrierschrank hat und auch Sülze machen kann. Er wuchtet die riesigen Tüten mit dem rosa-weißen Inhalt erst auf den kleinen Tisch der Bäckerei, bevor er alles in seinem Einkaufstrolley verstauen kann. Dass man aus diesen fetten Stücken, auch Haut mit Stempel drauf, etwas Essbares machen kann, fasziniert mich. Im Weggehen hoffe ich, dass die beiden älteren Türken, die sich gerade einen Kaffee gönnen wollen, nichts gesehen haben.
Passt nicht so gut zum Gebäck.

Die Kommentarfunktion zu diesem Beitrag wurde deaktiviert.