… und sonntags in die Kirche!
Heute mal wieder das Kontrastprogramm der ganz besonderen Art: Sonntagmorgen von Neukölln nach Dahlem. (Mein Chor hat versprochen, heute den Gottesdienst einer Gemeinde zu begleiten. Okay …) Im heimatlichen Neukölln sind eher Leute unterwegs, die noch wach zu sein scheinen. Anders im edlen Dahlem: Hier ist man schon bereit für einen besinnlichen Adventsgottesdienst, sauber, im guten Mantel.
An dieser Stelle will ich den Autoren des „Salbaders“ ganz herzlich für ihre erfrischenden und geistreichen Texte danken. Habe einen sehr vergnüglichen Vormittag verlebt.
Höhepunkt das Abendmal: Nachdem man das Blut Jesu getrunken hat, reicht sich der Kreis der Teilnehmer die Hände und blickt sich strahlend in die Augen. Der Pfarrer fordert alle auf, ihre gerade erworbende Heiligkeit hinauszutragen in die Welt, um andere daran teilhaben zu lassen.
Danach, vor der Kirche: Die Freude in meinen Augen könnte missverstanden werden. So mancher ist erbaut und erfrischt. Ich darf wieder nach Hause!
In Neukölln empfängt mich gleich hinterm S-Bahnhof der Flohmarkt und ein „Salam Aleikum“ rechts von mir. Ich bin daheim! Froh kaufe ich einem netten Türken ein Paar dicke Wollsocken für meinen lieben Mann ab. Als ich den Händler nach dem Preis frage, zögert er erst kurz und nennt dann einen wirklich christlich-niedrigen. Danke!