Peng!
Manchmal muss ich die nächtliche Karl-Marx-Straße entlang gehen und mich über seltsame Typen wundern. Nö, nicht dass man mich belästigen würde. Die krakeelen eher Unflätiges zu dem Polizeieinsatzwagen, der in der Flughafenstraße parkt und wieder andere Gestalten beobachtet. Urgemütlich, die Gegend, vor allem am Wochenende abends.
Gestern hatte ich es etwas eilig, als mir ein Typ entgegen kam und plötzlich „Peng!“ sagte.
Wie jetzt, peng?? Ja wo simmer denn, dass ich schon verbal erschossen werde? Finde ich oberdreist! Wenn schon, dann doch bitte eine traditionelle Wumme oder sowas. Nicht einfach „Peng“! Ich wäre ja gerne stehen geblieben und hätte ihn auf sein seltsames Verhalten angesprochen, man kann ja über alles reden. Vielleicht hatte er einen frühkindlichen Kummer („und die anderen durften immer Cowboy spielen, bloß ich nicht!“). Aber irgendwie war meine Lust darauf dann doch nicht soo groß.
Außerdem hatte ichs ja eilig.