Vorüberlegungen zu einem langen, spannenden Roman

Nee, sowas kann ich nicht schreiben. Wenn ich zum Beispiel den „Schwarm“ in Händen halte, bin ich tief beeindruckt. Meine Güte, was muss er lange daran gesessen haben! All die Nebenstränge, die wissenschaftlichen Einwürfe, die komplizierten Vorgänge, und zwischendurch auch noch Spannung und Liebe! Uff.

Wie wäre es also mal wieder mit dem Kürzestroman, der das Wichtigste in wenige Zeilen quetscht und den ganzen Rest der Fantasie des Lesers überlässt? Wie beim Zappen im Fernsehen: Ich sehe im Hintergrund zerstörte Häuser und diese ganzen Einsatzwagen der Feuerwehr / Polizei, im Vordergrund sinkt sich das Paar in die Arme und die Tränen laufen ihnen über die Gesichter. Hach. Da weiß ich doch, dass sie jede Menge Stress hinter sich haben und jetzt alles gut wird. Was will ich mehr?

Na gut, die Unterhaltung der zwei Stunden davor fehlt natürlich …
Und doch gefällt mir die Idee des Romans in Miniformat: Praktisch verschenkbar, in fünf Minuten geschrieben, wiegt nur wenige Gramm, wenn überhaupt. Und jeden Tag könnte man einen zum Frühstück verschlingen.

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