Müll im Briefkasten

Es reicht ja schon, wenn ich im wirklichen Leben Dinge im Briefkasten finde, die ich wirklich nicht haben will. Rechnungen zum Beispiel oder gebrauchte Taschentücher. Beim Leeren des virtuellen Briefkastens aber merke ich erst, wie viele liebe Menschen an mich denken, und das in aller Welt! Toll. Hier also die längst fällige Botschaft ins All, die garantiert nichts bewirken wird und ganz sicher niemand lesen wird, der dann etwas ändert. Muss aber trotzdem raus.
Nein lieber Fremder, ich brauche keine Verlängerung meines besten Stücks. Was immer das sei, vielleicht meinen die ja den Staubsauger oder meinen japanischen Kugelschreiber. Und nein, ich will in der Sauna nicht von den anderen Männern beneidet werden. Ich gehe nicht in die Sauna. Ich will auch nicht wissen, wie ich meine Freundin garantiert glücklich mache. Das erzählt sie mir dann schon selbst beim Weibertratsch am Telefon! Ich brauche kein Mittelchen, um die ganze Nacht durchhalten zu können. Schließlich benötige ich meinen Schönheitsschlaf, was soll denn das? Heute habe ich sogar gelesen, dass die Hosenmaus zu einem einäugigen Riesenmonster werden kann. Na reizend. Unsere zwei Meerschweinchen reichen mir, schon allein was die an Heu verfuttern, da müssen die weiß Gott nicht größer werden! Also, liebe Spamverschicker: Danke! Es ist sicher sehr fürsoglich, mir immer neue Anregungen für den Alltag zu geben. Aber ich brauche sie nicht. Ihr könnt jetzt wieder damit aufhören.

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