Abschied
Wenn man sieht, wie sich ein Sarg ins Grab senkt, wenn man hört, wie Asche zu Asche, Staub zu Staub und Erde zu Erde wird und wenn man eine letzte kleine Blume wirft, dann macht das müde. Unglaublich müde.
Wenn man sieht, wie sich ein Sarg ins Grab senkt, wenn man hört, wie Asche zu Asche, Staub zu Staub und Erde zu Erde wird und wenn man eine letzte kleine Blume wirft, dann macht das müde. Unglaublich müde.
Geschrieben am Dienstag, 05. Oktober 2010 um 21:31 Uhr und abgelegt unter Alltag. Die Kommentarfunktion wurde deaktiviert. Auch das "Anpingen" des Beitrages ist nicht möglich.
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Oktober 5th, 2010 23:54
Ja.
Auch, weil zuvor Schwäche und Verzagen nicht sein durfte, Willen und Mühen jemand anderem gehörten, und man glauben mag, ein Kampf wäre verloren gegangen.
Wer aber gegangen ist, hat die Müdigkeit hinter sich gelassen. Freude wird an diesem Ort sein, wenn du Trost findest und mit neuer Kraft weiter gehst.
Oktober 13th, 2010 12:03
hallo,
es tut mir leid, dass du diesen verlust erlitten hast. als es mir vor einer weile so ging, fand ich viele gedichte und worte des trostes, aber keins, das meiner „fassungslosigkeit“ ausdruck verlieh. so schrieb ich selbst eins. es tröstet nicht, aber dadurch, dass es beschreibt, wie man sich fühlt, tröstet es vielleicht doch?
FORT
Draußen weht ein kühler Wind,
treibt Wolken vor sich her;
wir laden unsre Freunde ein
und sitzen still bei Kerzenschein;
doch dich gibt es nicht mehr.
Die Kerze wirft nur schwaches Licht;
wir reden viel von dir:
Was du getan, was du gemacht,
wie wir geweint, wie wir gelacht;
doch du bist nicht mehr hier.
Spät geht ein jeder dann nach Haus;
so wie es immer war.
Den Kummer tief in uns verborgen,
begrüßen wir den neuen Morgen;
doch du bist nicht mehr da.
-jrs-
Oktober 13th, 2010 16:39
Das hast du schön gesagt, Jero. Danke.