Heiterkeit und Fröhlichkeit

Ich finde es toll, wenn ich gleich am frühen Morgen darüber informiert werde, dass unser Bürgermeister unter der Bevölkerung mehr Frohsinn sehen möchte. Hurra! Vor meinem geistigen Auge tauchen lange Reihen weinbeseelter Karnevalsjecken auf, die bei dümmlichen Witzen in schallend-lallendes Gelächter ausbrechen. Jawoll, ein bisschen mehr Frohsinn in den Alltag, bitteschön, nicht so grimmig! Das möchte ich auf dem Weg zur S-Bahn gleich den wütend hupenden Autofahrern zurufen, die hinter einem Falschabbieger stehen. Der Nieselregen verteilt sich überall, Jacke und Tasche glitzern schon froh. Warum sehen dann die Leute so unfroh aus? Vor dem S-Bahnhof wieder der Alte auf seinem Stuhl, der auf eine kleine Spende hofft. Mensch, sei doch ein bisschen positiver! In der Bahn ergattere ich den letzten Sitzplatz und bin sehr froh. Die anderen weniger. Muffelköppe!
Auch die Krähen am Zoo sollten ein bisschen lustiger krächzen, finde ich. Was soll diese schwarzfedrige Miesepetrigkeit? Lächeln, bitte!

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