Und zum Schluss: Das Pergamonmuseum

Nein, ich werde jetzt nicht jedes Detail des Pergamonaltars beschreiben; auch nicht die anderen Skulpturen und Tore und Steine und Teppiche … und auch nicht die Schließfächer und Andenken am Eingang. Ist immer wieder schön, geht selber hin. Dramatischer Höhepunkt für mich war die Hinfahrt. Wie kriege ich neunzehn träge Jugendliche (und zwei wendige Erwachsene) rechtzeitig aus dem Bus, wenn es sich alle auf dem Oberdeck gemütlich gemacht haben und dort mit ihren italienischen Plaudereien den ganzen Bus unterhalten wollen? Nun, wir haben es dann geschafft, weil der Busfahrer eben einfach nicht weiterfahren konnte, während eine schlappe Gestalt der nächsten die schmale Treppe hinunter folgte. Echt spannend, zumindest für mich: Wird vielleicht doch noch jemand bis zur nächsten Station mitgeschleift? Aber wie immer klappt dann doch alles, und auch unser Italienisch sprechender Museumsführer steht schon bereit. Mein wohlgemeinter Vorschlag, die Führung doch auf Deutsch zu machen, wird von der Jugend gnadenlos abgeschmettert. Na bitte, macht doch, was ihr wollt … ich lausche eine Stunde lang abwechselnd den italienischen und kantonesischen Klängen, die zeitgleich dieselben Dinge kommentieren, weil die niedliche Gruppe aus Hong Kong gleichzeitig mit uns ihre Führung begonnen hat. Wir tauschen amüsierte Blicke aus.
Auf dem Heimweg schwirrt mir der Kopf sehr international und ich kann dem anschließenden Elternabend nicht immer voll konzentriert folgen. Aber der ist immerhin auf Deutsch.

3 Kommentare zu “Und zum Schluss: Das Pergamonmuseum”

  1. SuMuze
    September 15th, 2007 03:10
    1

    Deutsch – was für ein beruhigendes Wort. Deutsch, at last. Nearly thought I might go nuts listening to all these mammals..

    Überleben in der Hauptstadt?

  2. SuMuze
    September 16th, 2007 19:30
    2

    Ups – war das von mir? Berlinfieber, bestimmt!

  3. Franziska
    September 16th, 2007 20:52
    3

    Na kann ja mal passieren, das mit dem Fieber!

    ;-)